Forum für winterharte und tropische Palmen, Agaven & Yucca, Bananen, Baumfarne, Palmfarne und andere exotische Pflanzen
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Hallo liebe Palmenfreunde!
Ich habe eine Frage an euch. Ich hab mich endlich für eine fixe Überwinterung meiner ausgepflanzten Trachy entschieden ich habe mir ein "Gewächshaus" mit Thermostat und Heizung bestellt, dass ich einfach "drüberstülpe". Meine Trachy wurde heuer im Mai ausgepflanzt und ist insgesamt etwa 210 cm groß. Und hier dazu meine Frage: Ist es möglich bzw könnt ihr mir empfehlen, meine Washingtonia robusta und meine Phönix canariesis in das Haus dazupacken und dort mitüberwintern? Meine Phönix und meine Washintonia sind beide noch auf der jungen Seite (samt Topf haben beide etwa einen Meter Gesamthöhe) Mir ist natürlich klar, dass dann die Temperatur dementsprechend höher sein muss, aber ist das eine komplette Schnaps-idee (wird der Trachy eventuell zu warm) oder ist das möglich? Ich würde mir dann nämlich dass exportieren der Washingtonia und der Phönix zu meinen Eltern ersparen (was mir viel Wert wäre...) und somit sicherstellen, dass diese auch nicht verdursten im Winter lach
Ich wohne übrigens in den österreichischen Alpen, in denen es fast jedes Jahr mal einige Tage durchgehend Nächte mit -15Grad gibt. Spitzen von -20 hatten wir vor einigen Jahren auch schon des öfteren.
Ich freue mich schon auf eure Tipps!
lg Tom
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Ich würde an der Trachy die ganz langen "geschossenen" Blätter abschneiden (noch jetzt, damit die Schnittflächen noch abtrocknen können), die festeren Wedel von heuer etwas zusammenbinden und das Gewächshaus drüber stülpen. Die beiden kleinen Topf-Palmen würde ich auf jeden Fall drinnen überwintern ab November ...
Florian
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Hallo Tom,
ich will Dir ja nicht deine Träume nehmen. Ich glaube nicht dass es klappen kann. Was für ein Gewächshaus soll es denn sein? Wie Verglast? Welche Heizung? Wie hoch? Fragen über Fragen, aber alle sehr wichtig.
Die Höhe müsste bei 3 Meter liegen, wirst aber nur 1-2 Jahre Freude daran haben. Die Trachy wird dann nicht mehr darein passen. Die Verglasung müsste entweder Isolier-Verglasung sein oder 16 mm Doppelstegplatten. Die Heizung müsste elektrisch sein, damit man sie regeln kann. Das sind meine Erfahrungen mit einer Trachy Überwinterung.
Gruß Gustav
http://palmen-in-duempten.npage.de
Beitrag geändert von g aus nrw (19.10.2015 17:40)
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Hallo Tom,
ich gehe ja mal davon aus, Du meinst kein festes, verglastes „Gewächshaus“, sondern eher sowas in der Art hier.
In dem Fall sehe ich das nicht ganz so, wie die beiden Anderen vor mir. Natürlich müsstest Du die Temperatur im Inneren im leichten Plusbereich halten, da solch kleine Töpfe wie die der Washi und der Phoenix ansonsten schnell durchfrieren würden. Der Trachy sollte das aber nichts ausmachen. Außerdem solltest Du das Ding, wann immer die Außentemperatur über Null ist, auf jeden Fall öffnen, um vor, vor allem für die Washi, die da sehr empfindlich ist, ausreichende Belüftung zu gewährleisten.
Ansonsten aber sehe ich bei Deinem Vorhaben keine Probleme.
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Besten Dank schon mal für eure Antworten.
Naja... "Gewächshaus" war jetzt vielleicht nicht der richtige Ausdruck. Es ist mehr ein Gestänge mit ca 100 x 200cm und ca 250cm Höhe mit insgesamt 2 luft- und lichtdurchlässigen Folien drüber, je nach Kälte, und eine elektrische Heizung mit Thermostat. Wieso soll ich meine Trachy darin nicht überwintern können? Mein Gedanke war (vor der Idee mit Phönix und Washingtonia) das Gestänge fix aufzustellen und die eine bzw beide Folien nur bei bedarf drüber zu geben und die Heizung so ca auf minimum -5 Grad einzustellen. Bin zwar Anfänger, aber was ich bis jetzt gelesen habe, jucken eine Trachy temperaturen bis etwa -8, -10 relativ wenig, möchte es vor allem im ersten Winter aber nicht ausreizen...
Wo liegt hier genau das Problem?
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Hallo,
schau Dich hier doch mal um: da finden in den meisten Überwinterungsbauten noch andere (Kübel-)pflanzen Unterschlupf, das macht also Sinn, solange die Pflanzen von den Ansprüchen her zusammen passen.
Zum Vorschlag die langstieligen Blätter abzuschneiden: Wieso? Ich bin grundsätzlich dagegen gesunde Blätter abzuschneiden. Das einzige was Dir passieren kann ist, dass die Blätter - weil sie aus der Masse herausragen, oder was-auch-immer - erfrieren. Dann besteht immer noch die Möglichkeit, dass Nährstoffe aus den Blättern zurück in die Pflanze gelangen. Schneidet man gesunde Blätter ab, geht deren gespeicherte Energie verloren.
viele Grüße
Barbara
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Hallo,
schau Dich hier doch mal um: da finden in den meisten Überwinterungsbauten noch andere (Kübel-)pflanzen Unterschlupf, das macht also Sinn, solange die Pflanzen von den Ansprüchen her zusammen passen.
Zum Vorschlag die langstieligen Blätter abzuschneiden: Wieso? Ich bin grundsätzlich dagegen gesunde Blätter abzuschneiden. Das einzige was Dir passieren kann ist, dass die Blätter - weil sie aus der Masse herausragen, oder was-auch-immer - erfrieren. Dann besteht immer noch die Möglichkeit, dass Nährstoffe aus den Blättern zurück in die Pflanze gelangen. Schneidet man gesunde Blätter ab, geht deren gespeicherte Energie verloren.
viele Grüße
Barbara
ja Barbara - ich weiß. Aber wirklich schön sehen so vergeilte Blätter nicht aus und erschweren das Zusammenbinden und Überwintern doch erheblich. Das mit den Nährstoffen, die man der Palme dann mit abschneidet, stimmt natürlich. Wer´s also sehen kann: dranlassen :-)
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Ja, ich lasse auch die Wedel solange an den Trachys bis sie fast ganz braun sind und ich sie nicht mehr sehen kann.
Das schaut zwar nicht so gepflegt aus, aber in der Natur schneidet auch niemand was ab.
Viele Grüße
Jürgen
_________________________
Jürgen Allgäu, Z6a, 750 ü. N.N.
Mittlerer Niederschlag: 1176 mm
Mittlere Anzahl an Sonnenstunden: 1776 h
Tmin: -23,5°C
Tmax: 34,9°C
(2008-2018)
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jetzt habt ihr mich aber neugierig gemacht: Die Trachy hat momentan etwa 25 Wedel insgesamt. Fällt es da ins Gewicht, wenn man die 2, 3 "schlechtesten" Wedel wegschneidet wenn sie im großen und ganzen noch grün sind???
Vor allem die beiden ältesten Wedel sind extrem vergailt und lang. Die werden wahrscheinlich etwas problematischer in der Überwinterung. Andererseits will ich meiner kleinen keinenfalls Nährstoffe wegnehmen! Sie wurde im Mai eingepflanzt (es ist also ihr erster Winter im freien ) und sie hat sich nach etwa 2 Monaten Eingewöhnungsphase ordentlich angeschoben und Wedel gebildet. Das soll auch nächstes Jahr so bleiben und ich möchte sie so gut wie möglich durch den Winter bringen.
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Servus Jürgen!!
So sehe ich das auch!!
Beitrag geändert von Palmenhain_z (21.10.2015 10:06)
Klimazone t D ( 7b ) 45m über NN .
Themperatur minimum -21° C ( ...kommt selten vor ) maximum 38,5 ° C .
Si no hay cafe' para todos, no habra para nadie !
Servus ..wünscht Euch der ( Palmen ) - HEINZ !
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Mein Gedanke war (vor der Idee mit Phönix und Washingtonia) das Gestänge fix aufzustellen und die eine bzw beide Folien nur bei bedarf drüber zu geben und die Heizung so ca auf minimum -5 Grad einzustellen. Bin zwar Anfänger, aber was ich bis jetzt gelesen habe, jucken eine Trachy temperaturen bis etwa -8, -10 relativ wenig, möchte es vor allem im ersten Winter aber nicht ausreizen...
Wo liegt hier genau das Problem?
Bei minus 5 Grad frieren dir die eingestellten Töpfe aber durch!
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Darum auch der Text in Klammer: (VOR der Idee mit Phönix und Washingtonia)
das meiner Phönix und Washi zu kalt wird bei -5/-8 ist mir klar. Aber ich glaube die beiden werden einfach zu meinen Eltern wandern... ist für mich erheblich mehr aufwand aber einfach sicherer...
Danke für alle Tipps!!! werde nächstes Jahr berichten wie alles geglückt ist
lg Tom
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aber in der Natur schneidet auch niemand was ab.
http://abload.de/img/dscf7000yis6j.jpg
In der Natur mäht auch niemand den Rasen!
Ist halt einfach Geschmackssache. Ich persönlich mag auch -rein optisch - die mit freien Stämmen und relativ kompakten Kronen lieber und werde wohl, wenn meine denn mal groß genug sind, eher zur Abschneide-Fraktion gehören.
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