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#1 06.04.2017 15:55

Salzburger
Mitglied
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Beiträge: 450

Substrat-Empfehlung für Agave Parryi, etc.

Ich werde es riskieren und eine Agave in den Garten setzen, mal schauen, ob sie verfault. Natürlich will ich alles tun, damit da möglichst wenig Wasser an die Agave kommt. Geplant ist ein Nordhanglage im obersten Teil, dh da ist es im Sommer unangenehm heiß. Durch die Hanglage sollte das Wasser schneller wegrinnen, Der Boden ist aber eher steinig, aber an der Oberfläche gibt es Gras und Unkraut.

In Überlegung ist

Agave parryi subsp. neomexicana
Agave parryi subsp. parryi
Die Agaven sind jeweils ca. 25cm hoch.

Wie groß sollte der Aushub für die Agave sein?

Was empfiehlt sich als Substrat?

Zu bedenken ist, dass es hier ja sehr viel regnen kann, muss aber nicht sein. Das letzte Monat war es zB sehr trocken. Seit Dienstag regnet es zum Glück, ein paar Yuccas wurden teilweise schon braun.

Ich habe auch vor, der Agave in den ersten Jahren mindestens 6 Monate im Jahr ein Regendach zu verpassen.

Welche Erde eignet sich am besten? Wieviel Anteil Steine sollten sein? Wie groß sollten die Steine sein?

Beitrag geändert von Salzburger (06.04.2017 15:56)


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#2 06.04.2017 18:43

weinbergslui
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Registriert: 02.02.2013
Beiträge: 1.614

Re: Substrat-Empfehlung für Agave Parryi, etc.

Hallo Salzburger,

A. neomexicana schafft es teils ohne Regenschutz. Allerdings muss dann auch en wenig Glück haben, aus welcher Gegend sie oder die Eltern stammen. Die var. parryi verzeiht Nässe kaum auch wenn sie größer ist. Meine haben trotz Dach ab September starke Schäden durch die kälteren Temps (min. - 14 °C, nicht so viel, aber es reichte)in diesem Winter. Aber auch bei parryi's gibt es sicherlich solche und solche. Glück ist dann im Spiel. Substrat einfach sehr gut entwässernd. Viel Glück wünsche ich Dir.


Viel Freude in Eurem Garten
Ludwig

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#3 06.04.2017 19:47

Salzburger
Mitglied
Registriert: 09.05.2015
Beiträge: 450

Re: Substrat-Empfehlung für Agave Parryi, etc.

Die var. parryi verzeiht Nässe kaum auch wenn sie größer ist.

Nächste Wochen werden vermutlich die Agaven hier sein, hängt davon ab, wann ich Zeit habe sie zu holen. Wird schon spannend, ob man die eindeutig identifizieren kann.

A. neomexicana schafft es teils ohne Regenschutz.

Das habe ich auch gelesen, wird aber spannend, ob sie es im regnerischen Salzburg wenigstens mit Schutz schafft. Es gibt 1 "Sukkulenten-Guru", von dem ich sehr viel Respekt habe, der glaubt, dass sie es eher nicht schafft und sogar nicht ohne Schutz.

Die var. parryi verzeiht Nässe kaum

Interessant, da die beiden ja kaum zu unterscheiden sind.

Meine haben trotz Dach ab September starke Schäden durch die kälteren Temps (min. - 14 °C, nicht so viel, aber es reichte)in diesem Winter.

Was hast du für eine genau? Agave parryi subsp. parryi soll bis -20° aushalten. PPP schreibt -25°.

Substrat einfach sehr gut entwässernd

Da möchte ich schon neu nachhaken. Sand hat andere Eigenschaften als große Steine. Mir schweben etwa 25% Erde vor, der Rest irgendwas steiniges oder Blähton.

Beitrag geändert von Salzburger (06.04.2017 19:48)


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#4 07.04.2017 06:38

weinbergslui
Senior-Mitglied
Ort: USDA: 7b/ nach R. Spanner: tE
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Beiträge: 1.614

Re: Substrat-Empfehlung für Agave Parryi, etc.

Hallo Salzburger,

leider ist es so, dass selbst bei identischen Pflanzen einige einen Schwapp mehr vertragen, die anderen nicht. Das ist nicht nur die Herkunft oder die gleichen Eltern. Wir Menschen (auch eineiige Zwillinge) haben Unterschiede. Versuche es einfach, vielleicht funktioniert es bei Dir  mit den gekauften Pflanzen.

Über das Substrat wird immer wieder gefachsimpelt. Auch da gibt es keinen Königsweg. Das Netz ist voller Anregungen. Manch beschriebenes ist sicherlich völliger Unsinn. Da Du Dich aber intensiv mit der Materie beschäftigst, kannst Du dies sicherlich unterscheiden. Grobes Material (Steine) unten drunter, ist immer gut. Dann Schotter oder Blähton, grobe Lava geht auch mit etwas Sand und Erde. Es gibt auch erfahrene Sukkulentenfreaks, die Lava nicht so sehr bevorzugen, da sie zuviel Nässespeicherung aufweißt. Der Stein /Schotteranteil bei uns beträgt um die 40-60%. Jedoch geht das auch nicht immer gut. Siehe meine Anmerkungen zu Agave parryi var. parryi. Vielleicht ist es ein Weichei, es gibt alle Möglichkeiten woran es liegen kann, das Kleinklima nicht zu vergessen.

Wir alle möchten so wenig Ausfälle oder Schäden haben wie irgendwie möglich. Erfahrungen anderer helfen da sehr. Oft jedoch ist dies nicht 1:1 übertragbar. Es sind einfach zu viele Faktoren, die über Glück und Unglück mit entscheiden. Wie schon gesagt, nutze die Erfahrungen anderer, Du wirst mit Deinen eigenen Versuchen auch selbst Erfahrungen sammeln, was geht und was nicht. Die Natur ist vielfältig, Glück und Unglück liegt ganz nah beieinander. Du wirst nach Deinen intensiven Recherchen Deinen Weg finden. Ich wünsche Dir, uns allen Glück.

Anmerkung: Im Jungstadium sind die Agaven der parryi, neomexicana und havardiana schwierig eindeutig zu bestimmen. Sie stehen herkunftsmäßig auch sehr nah beieinander. Die neo. hat schwarze Endstacheln. Daran kann man es eventuell bei den Jungpflanzen unterscheiden. PPP ist mit der Artbestimmung sehr sorgsam. Ein Fehler kann jedoch auch an dieser Stelle mal auftreten. Letzteres würde ich jedoch bei dieser Firma nicht voraussetzen. Ich habe immer von A-Z 1a Ware erhalten.


Viel Freude in Eurem Garten
Ludwig

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#5 07.04.2017 12:41

Salzburger
Mitglied
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Beiträge: 450

Re: Substrat-Empfehlung für Agave Parryi, etc.

Hallo weinbergslui,

Es gibt auch erfahrene Sukkulentenfreaks, die Lava nicht so sehr bevorzugen, da sie zuviel Nässespeicherung aufweißt.

Nachdem ich über Versuche zwischen Blähton und Lavamulch bzgl. Wasseraufnahme gelesen habe, verwende ich Lava auch nicht. Und es ist ja völlig egal was ich kaufe.

Der Stein /Schotteranteil bei uns beträgt um die 40-60%. Jedoch geht das auch nicht immer gut.

Bei mir ist der Erdanteil bei Yuccas auch etwa 40-50%, der Rest dann viel Blähton, Split und Steine. Bei der Agave möchte ich aber "trockener" werden und nur ganz wenig Blähton verwenden und die Liaporkugeln auch zerdrücken. Liapor zieht ganz wenig Feuchtigkeit an, aber eben doch.

Ich habe die Einstellung, gießen kann man immer, aber umgekehrt nicht. Bei den Yuccas merke ich die extreme Drainage deutlich. Im 1. Jahr muss ich da extrem gießen, total untypisch und ab dem Folgejahr kann ich bis auf Ausnahmen darauf verzichten. Hatte gerade wieder den Fall, eine (aber nicht alle) Filamentosa sah ziemlich übel aus, es hatte Wochen nicht geregnet und es scheinte die Sonne. 2 Tage Regen und die Yucca ist wieder schön geworden. Bei Agaven fehlt mir aber völlig die Erfahrung. Ich kann nur theoretisch überlegen, wie ich eine möglichst trockene Situation schaffe, sodass es bei wochenlangem Dauerregen auch nocht gut geht. Es reicht ja 1 Ausnahmesituation irgendwann und die Agave ist verfault. Ich kenne jemand in meiner Gegend, dessen Agave geht es gut, aber die ist an einer Hausmauer geschützt.

Beitrag geändert von Salzburger (07.04.2017 12:42)


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