Forum für winterharte und tropische Palmen, Agaven & Yucca, Bananen, Baumfarne, Palmfarne und andere exotische Pflanzen
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Hallo zusammen,
ich habe mir letztes Jahr im Frühjahr eine Trachycarpus fortunei zugelegt und eingepflanzt,
nach dem Winter ( Stroh abgedeckt usw. ) sieht sie jetzt so aus :-((((
Ist das normal ?
Oder was läuftverkehrt ?
Gruß
Harry
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Hallo Harry,
was mir sofort aufgefallen ist, dass dein Boden sehr trocken aussieht.
Eine Trachycarpus fortunei sollte man immer gut feucht halten, eventuell kommt daher das Schadbild.
LG Thomas
:p
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Es sieht für mich so aus, als wären nur die älteren Wedel betroffen. Das kann über den Winter durchaus passieren. Gut wäre vielleicht ein Bild von der gesamten Palme. Wenn der Neuaustrieb normal aussieht, würde ich mir keine Gedanken machen.
Der Hinweis von Thomas ist allerdings auch richtig. Die letzten Wochen waren sehr trocken. Hin und wieder zu gießen, wird der Trachy gut tun.
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Ich hatte die Befürchtung das sie im Winter zu viel Wasser abbekommen hätte und hatte sie deshalb etwas trockener gehalten
Aber auch nicht total trocken
Hier nochmal weitere Bilder der ganzen Pflanze
Im Winter hatte ich Rindenmulch auf der Erde verstreut
Gruß
Harry
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Hallo Harry,
ich habe mal gelesen, daß Rindenmulch dem Boden Stickstoff entzieht. Deshalb sollte man - bevor man den Rindenmulch aufträgt - großzügig Hornspäne in den Boden um die Pflanze einarbeiten und dann den Rindenmulch aufbringen. Ob das jetzt die Ursache der hellen kranken Wedel ist, kann ich allerdings nicht sagen. Es ist nur eine Vermutung. LG Karin
Laufe nicht der Vergangenheit nach und verliere Dich nicht in der Zukunft. Die Vergangenheit ist nicht mehr, die Zukunft noch nicht gekommen. Das Leben ist hier und jetzt. (Gautama Siddharta Buddha)
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Hallo Harry, ich denke die Ursachen der Probleme mit Deiner Trachy liegen in der Vergangenheit. Für die Grösse der Palme erscheint mir die Länge der Blattstiele doch ziemlich beträchtlich. Das mag daran liegen, dass entweder die Palme vor dem Auspflanzen nicht in optimaler Verfassung war oder während der Auswilderung keine adäquaten Bedingungen vorgefunden hat. Winterschäden sind dann häufig die Folge. Die neuen Austriebe sehen allerdings vielversprechend aus, gut wässern, Staunässe vermeiden und gelegentlich leicht düngen, dann sollte es ein happy end geben.
LG Rudi
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Ich hab die Palme hier bei Palme per Paket gekauft also gehe ich mal von optimalen Bedingungen aus.
Vielleicht war beim Auspflanzen der Boden nicht optimal ( möcht ich nicht ausschließen )
Wässern sollte jetzt nicht das Problem sein, beim düngen bin ich allerdings jetzt unsicher.
Welchen Dünger sollte ich verwenden und wieviel, kann mir dabei jemand Tipp's geben ?
Gruß
Harry
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Hallo Harry,
der erste Winter kann schonmal solche Verfärbungen hervorrufen, man weiß ja auch nicht unter welchen Bedingungen diese Wedel gewachsen sind, eventuell hinter Glas usw.
Ich würde in nächster Zeit nicht düngen, und eine Trachy kann man eigentlich nicht zu stark wässern, da am Naturstandort mehr als 2000mm Niederschlag pro Jahr die Regel sind.
Wird sich mit den neu gebildeten Wedeln geben und diese bauen auch nach dem Winter nicht mehr so stark ab.
Das mit den Blattstielen ist übrigens Blödsinn denn vergeilte Triebe von Schattentrachys haben sogar meist tieferes grün als Sonnentrachys.
Grüße René
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Hallo Harry,
ich habe mal gelesen, daß Rindenmulch dem Boden Stickstoff entzieht. Deshalb sollte man - bevor man den Rindenmulch aufträgt - großzügig Hornspäne in den Boden um die Pflanze einarbeiten und dann den Rindenmulch aufbringen. Ob das jetzt die Ursache der hellen kranken Wedel ist, kann ich allerdings nicht sagen. Es ist nur eine Vermutung. LG Karin
... und ich meine gelesen zu haben, dass Rindenmulch beim Zerfallen den Boden noch zusätzlich mit Stickstoff anreichert ...
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Hallo,
da muss ich Karin beipflichten. Rindenmulch entzieht dem Boden wirklich Stickstoff. Beim zersetzen von Holz wird Stickstoff benötigt.
Es gibt von ppp sehr guten Palmendünger. 15+5+15 (+4) +TE, den ich auch verwende.
Gruß
gustav
http://palmen-in-duempten.npage.de
Beitrag geändert von g aus nrw (28.05.2015 17:03)
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Gut das zu wissen, dass ich bisher im Irrtum war. Somit ist Mulchen nicht wirklich förderlich und man sollte Mulch nur im Winter als Schutz und sonst lieber mineralische Substanzen als Abdeckung verwenden?
Ich habe jetzt auch mal gegoogled und habe auch als Nachteil von Rindenmulch gefunden, dass dieser dem Boden Stickstoff entzieht. Zum Glück benutze ich nur Pinienmulch, was dem Boden weniger Stickstoff enzieht (wie ich gerade gelesen habe) als der normale Rindenmulch und füttere im Frühjahr die Erde gern mit Hornspänen und organischem Dünger. Somit sollte der Stickstoffgehalt meines Erdbodens bei den Palmen ausgeglichen sein.
Beitrag geändert von TrollMan (29.05.2015 08:30)
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Hallo,
Troll Man,
wenn ich es schreibe, glaubst Du es mir wohl nicht?! Da muß erst Gustav Dir diese Tatsache bestätigen
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Gut das zu wissen, dass ich bisher im Irrtum war. Somit ist Mulchen nicht wirklich förderlich und man sollte Mulch nur im Winter als Schutz und sonst lieber mineralische Substanzen als Abdeckung verwenden?
Ich habe jetzt auch mal gegoogled und habe auch als Nachteil von Rindenmulch gefunden, dass dieser dem Boden Stickstoff entzieht. Zum Glück benutze ich nur Pinienmulch, was dem Boden weniger Stickstoff enzieht (wie ich gerade gelesen habe) als der normale Rindenmulch und füttere im Frühjahr die Erde gern mit Hornspänen und organischem Dünger. Somit sollte der Stickstoffgehalt meines Erdbodens bei den Palmen ausgeglichen sein.
Du warst nicht ganz im Irrtum:
Vorübergehend wird Stickstoff von den Mikroorganismen gebunden, die den Rindenmulch zersetzen. Am Ende dieses Prozesses sterben diese Mikroorganismen aber ab und der Stickstoff wird wieder zur Verfügung der Pflanzen freigesetzt (siehe z.B. http://de.wikipedia.org/wiki/Mulchen).
Wie stark die temporäre Stickstoffverknappung ist, weiß ich nicht, auch nicht, ob dies bei normalem (Garten-) Boden überhaupt kritisch für Pflanzen wie Palmen werden kann.
Aber mit ein paar Hornspänen macht man eigentlich nichts falsch :-)
Ein NPK-Dünger als reiner Stickstoffausgleich gedacht ist da schon eher kritisch.
ufa
Beitrag geändert von ufa (03.06.2015 04:03)
Erzgebirge, ca. 475m ü.M., min. -21°C
Trachyc. fort. wagn. (Freiland, Winterschutz)
Trachyc. fort., Cham. humilis, Cham. hum. cerifera (2x), Rhapidoph. hystr., Wash. filif., (Kübel, Sommers draußen)
Hyoph. versch., Chamaed. metall. (Zimmer)
und: Dracaena draco, Stenocarpus sinuatus (Austral. Feuerradbaum), Albizia julibrizzin (Seidenbaum, pink acacia), Oncidium, Dendrobium, Odontoglossum, Zygopetalum, Phalaenopsis (na klar :-), Laeliocattleya, Vanda
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