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#1 21.08.2023 23:46

Immergrün
Mitglied
Ort: Berlin
Registriert: 02.08.2023
Beiträge: 120

Camellia sinensis - eine Überlebenskünstlerin

Hallo zusammen,

in meinem Garten finden sich verschiedene, beeindruckende und große Pflanzen. Manchmal macht mir aber eine ganz kleine Pflanze bzw. ihr klitzekleines Lebenszeichen ganz besondere Freude!

Ich habe insgesamt zwanzig Teepflanzen, Camellia sinensis, die in passendem Substrat und am geeigneten Standort wachsen. Teepflanzen wachsen im Nordosten Deutschlands den Sommer über stetig, aber nicht so schnell und nachdrücklich wie etwa Zitruspflanzen.

Eigentlich sollten sie im Winter geschützt werden. In Berlin und Brandenburg kann es kalt und feucht werden. Im letzten Winter habe ich es versäumt Vlies auszubringen. Statt dessen habe ich die damals noch jungen Pflanzen sehr hoch (ca. 50% der Gesamthöhe) mit Walnußblättern angehäufelt. Walnuß säuert den Boden gut an, wenn es verrottet - und es hat meinen Pflanzen offenbar sehr gefallen. Denn alle haben überlebt! Bei richtigem Standort (Halbschatten, eher "Dreiviertelschatten") und richtiger Pflege (hohe Leuchtfeuchte; feuchtes, saures Substrat) überleben Teesträucher offenbar alles! Aber natürlich werde ich in diesem Winter zuerst mit Vlies abdecken und dieses dann mit Walnußlaub beschweren. Es macht den Pflanzen nichts aus, ein paar Wochen lang so abgedeckt zu sein. Das Walnußlaub verrottet extrem langsam, ist aber ein ziemlich guter Mulch, bindet die Feuchtigkeit und verhindert Spontanvegetation im Kübel. Höchstwahrscheinlich ist es ein wahres Teufelszeig für normale Pflanzen...

Bei einer Pflanze jedoch war ich mir im Frühjahr sicher, dass sie es nicht geschafft hat. Ich habe sie ausgegraben und auf den Kompost geworfen. Sie wirkte wie tot. Dann jedoch habe ich mir nach ein paar Wochen gedacht, dass ich zu voreilig war und habe sie wieder in den Kübel gesetzt.

Und heute habe ich einen neuen Austrieb bemerkt! Diese kleine Pflanze ist dem Tod durch Kälte und sommerliche Dürre auf dem Kompost zweimal von der Schippe gesprungen. Natürlich ist der Austrieb sehr klein und gar nicht spektakulär. Aber dennoch macht es mich glücklich. Und in ein paar Jahren, wenn ich die Sträucher endlich mal zurückschneiden kann, werde ich den Rückschnitt zu Tee weiterverarbeiten. Bis dahin freue ich mich an den immergrünen Pflanzen und die Insekten an der winterlichen Blüte (zumindest im letzten Jahr war es so...).

LG Stefan

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Beitrag geändert von Immergrün (21.08.2023 23:48)


Gartenzwerge sind vor allem personalisierte Formen des Denkens, nicht allein Figuren zur Dekoration.

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